29. Januar 2018
Die europäischen Regierungen und Unternehmen machen sich seit Jahren Gedanken über Produktivität, da ihre Wirtschaftsleistung im Vergleich zu den eingesetzten Mitteln nicht mit dem Rest der Welt Schritt halten kann. Der Produktivitätszuwachs im Euro-Raum ist von 2 % im Jahr 1995 auf derzeit unter 0,5 % gefallen und liegt damit deutlich hinter dem der USA und anderer entwickelter Volkswirtschaften.
Beim Produktivitätspuzzle spielen die Arbeitnehmer die entscheidende Rolle. Aus diesem Grund haben wir im Rahmen der Studie The Workforce View 2018 Arbeitnehmer aus ganz Europa befragt, wie sie über ihre eigene Produktivität am Arbeitsplatz denken. Die Ergebnisse zeigen, dass dieser Punkt für viele Arbeitnehmer eine Herausforderung ist, denn jeder Fünfte gab an, dass er nur „gelegentlich“ die maximale Produktivität erreicht, und jeder Zehnte, dass er nur „selten oder nie“ mit höchster Produktivität arbeiten kann.
Aber die vielleicht aufschlussreichsten Erkenntnisse beziehen sich auf die Gründe für die Produktivitätsprobleme, denn als wichtigste Faktoren wurden schlechtes Management, ineffiziente Systeme und Prozesse sowie langsame und ineffiziente Technologie angegeben. Andererseits wurde der Einfluss durch Soziale Medien und Smartphones nur von einer kleinen Anzahl der Befragten genannt.